Montag, 2. Mai 2011

Berlin-Tiergarten: Läuten Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche







Nach der Grundsteinlegung am 18. 10. 1892 begannen am 15. 8. 1893 die Bauarbeiten zu demneogotischen Backsteinbau nach dem Plan von Johannes Vollmer (1845--1920). Richtfest wurde am 18.10. 1894, die Weihe am 21. 10. 1895 gefeiert. Die Kirche entstand als erste Kirche des Hansaviertelsund war eine der drei Votivkirchen Berlins. Nach Zerstörungen am 22./23. 11. 1943 erfolgte 1954 derAbriß. Ludwig Lemmer errichtete zur Internationalen Bauausstellung 1957 ( Interbau) eine neueKirche, deren Grundsteinlegung am 15. 8. 1955 und Weihe am 30. 6. 1957 erfolgte. Die K. ist daseinzige Gebäude im Hansaviertel, das auf den alten Grundmauern neu entstand. Der Stahlbetonbauerhielt einen 68 m hohen offenen Turm. Durch eine Spende der Aluminiumindustrie wurde Aluminium ingroßem Umfang eingesetzt, so für Fensterrahmen, Türen, Kanzel, Lesepult, Orgelgehäuse undEmporenverkleidung. Untypisch für den Kirchenbau der fünfziger Jahre ist die große Anzahl vonKunstwerken, u. a. Portaltüren von Gerhard Marcks (1889--1981), Mosaikwand von Carl (Charles)Crodel (1894--1973), Rundfenster von Ludwig Peter Kowalski (1891--1967). Das zum Gedenken an Kaiser Friedrich III. gebaute Gotteshaus dient als evangelische Pfarrkirche, Gemeinderaum, Küsterei undKindergarten.

Filmaufnahme am 9.9.2007

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